Freitag, 10. Dezember 2010

Scharfe Sache(n)...

Zeit: 10.12.2010, 13:00
Ort: Okarito, Kajakverleihund Cafe

Hallo ihr Lieben,
wenn ich mich recht erinnere haben wir zuletzt aus Jacks Gasthof berichtet. Von dort ging es für uns nach Norden um im Kahurangi National Park natürliche Streinbögen und Höhlen zu erkunden. Der weg dorthin führte über fast 200 Km Straße und über 35 Km unbefestigte bergstraßen dort konnten Spocki (Stammleser erinnern sich - unser Auto) und Ich unsere Allradfähigkeiten bei steilen waschbrettartigen Wegen beweisen. Schon allein die Fahrt hat hat mir richtig gut gefallen. Als wir schließlich am Ende der Straße waren erwartete uns eine  sehr gut gestalte Informationsanlage, also überdachte Picknickplätze und Informationstafeln. Ein kleines Mittagessen später sind wir zu Fuß aufgebrochen um die Bögen zu erkunden. Es handelt sich dabei um Karstgestein welches durch Wasser und Erdbeben Geformt  wurde. Wir waren an einem Bogen den Man sich durchaus als Tonnengewölbe vorstellen kann, ungefähr 20m hoch, 25m Spannweite und fast 200m lang. und in der mitte fließt ein kleines Flüsschen.
Anschließend haben wir noch zwei Höhlen erkundet, das ist dort alles frei zugänglich und keiner steht da und will Geld dafür... Sehr schön!
Da die Bögen fast am Ende der Straße nach Norden sind (nächster Ort: Karamea) mussten wir also wieder Süden. Auf halber Strecke zurück nach Westport sind wir schließlich auf einem kleine Campingplatz direkt am Meer stehen geblieben. Was für eine tolle Umgebung. Vor dir das Meer und direkt dahinter die Berge und dichter, sehr dichter Regenwald. Vor dir der der Sonnenuntergang und über dir die Regenwolken welche  an den Bergen nach oben klettern. Und ein Lagerfeuer haben wir auch gemacht.
am Folgetag sind wir zurück nach Westport gefahen um eine Robbenkolonie zu beobachten. Von dort ging es zu den Pancake Rocks, (Eierkuchen Felsen) die heißen so weil sie aussehen als ob jemand ganz viele Eierkuchen (auch bekannt als Pfannkuchen oder Crepes) übereinander gelegt hat. Das besondere an diesen felsen ist dass sie sehr Exponiert an der Küste stehen und das Wasser mit einer unglaublichen Gewalt dagegen schlägt. Schon von weitwm ist ein starker Bass zu hören und wenn man erst da steht dann wird einem sehr schnell klar welche unglaubliche Kraft das Wasser hat. Einfach atemberaubend! Und dabei waren wir an einem Windstillen Tag da, ich wöllte gerne wissen wie mächhtig das aussieht wenn der Wind das Wasser richtig gegen die Küste drückt...
Unweit der Pancake Rocks gab es einen kleinen Canyon welchen man durchwandern kann. Das haben wir auch getan, um dem Ganzen mehr Abenteuer zu verleihen haben wir auch den kleinen Fluß durchwatet. Wie sich heraustellte war die Strömung doch stärker als gedacht. Deshalb hier für alle meine Erkenntniss des Tages: Wasser hat Kraft, und es scheut sich nicht sie zu Nutzen, sowohl sichtbar (Pancake Rocks) als auch unsichtbar (Porarari River).
Den Abend Verbrachten wir allein und direkt am Strand weil dort wildes Campen erlaubt war. Kurz nach dem schönen Sonnenuntergang ging es ins Bett, da am nächsten Tag ein Highlight auf uns wartete...
Messer, viele Messer... ...sollten esnicht werden. Gennau genommen nur eins pro Person. Wir Befanden uns unweit unseres wunderschönen Campingplatzes im Hof des Hauses von Steven und Robyn um unsere eigenen Messer zu schmieden. Wir hatten schon vor unserer Abreise davon gehöhrt und diese Aktivität fest eingeplant und wir wurden nicht entäuscht. Der Tag begann mit einem langen stück Stahl welches mehrfach glutrot erhitzt und mit gezielten Schlägen in Form gebracht wurde. Nach dem Härten wurde der Stahlrohling mit der Säge grob in Form gebracht und mit dem Bandschleifer wurde zusehends eine Klinge aus dem Formlosen Stahl des Morgens. Messingelemente und Zedernholz wurden von uns zugesägt und am Stahlroling befestigt um schließlich weiter zu schleifen und dem konstrukt die  Form eines Messers beizubringen. Nach dem Mittagessen ging es an die Feinarbeit mit superfeinem Schleifpapier und Polierpaste wurde die Klinge spiegelglatt gemacht und der Griff wurdemit Beitze in seiner Farbe ein wenig unterstützt. Nach dem Schärfen war es geschaft. Wir haben jeder selber (mit ein wenig Hilfe) ein Messer hergestellt. Das war verdamt gut!
Des Abendhaben wir wieder am Strand campiert und wieder ein wunderbares Lagerfeuer gemacht.
Gestern  ging es schließlich nach Greymouth um wieder einmal ein bisschen Verpflegung einzukaufen. Von da ging es nach Hokitika in die Jade-Hauptstadt schlechthin. Nach ein wenig weiterbildung zum Thema Jade waren wir beflissen uns ein amp für die Nacht zu suchen und sind nach zwei Plätzen die uns nicht wirklich gefielen schließlich hier in Okarito gelandet. Das Dorf hat nur eine Straße ander höchstens 25 Häuser stehen und es hat einen liebevoll von der Gemeinde unterhaltenen Campingplatz. Gerade sitzen wir im Kajakverleih, der auch eine Cafe ist um euch diese Zeilen zu schreiben. Da es seit einiger Zeit regnet bin ich auch nicht wirklich beflissen hier bald weg zu Fahren denn ist ist warm und es klingt sommerlich wie der Regen über uns aufs Dach tropft...

Liebe Grüße,
Martin

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