Mittwoch, 29. Dezember 2010

Stille Nacht...

Ort: Brighton 15km südlich von Dunedin
Zeit: 29.12.2010 13:00

Hallo ihr Lieben,

Zuerst einmal vielen Dank für die vielen Weihnchtsgrüße,die uns auf den verschiedensten Wegen erreicht haben. Wir haben uns sehr gefreut.

Zweitens: Da die Post wohl im meterhohen Schnee stecken bleibt haben einige unsere aufwendig mit MS Paint auf einem 7" Display gestaltete Weihnachtskarte nicht erhalten. Wir haben übr 30 Stück versendet, vieleicht bekommt ihr Sie ja noch, ansonsten stelle ich sie euch hier zumindest als Bild zur verfügung.



Drittens: Wir hatten ein wunderbares Weihnachtsfest! Wie das Evchen schon geschrieben hat sind wir über Weihnachten auf dem Kepler Track gewesen. Am 22.12. gings los. Schatzmäßig wie immer mit viel zu viel Gepäck. Essen für fünf Tage (geplant waren nur vier, aber man weiß ja nie), Zelt, Kocher, Töpfe, frisches Obst, Gemüße und drei Brote hatten wir dabei. Angemerkt sei dass der Wandrweg ein Rundweg ist, man also am Startpunkt wieder ankommt. Dies erleichtert die Logistik und eröffnet die möglichkeit selbst zu entscheiden in welche Richtung man den Track läuft. Über 95% der Wanderer laufen den 60km langen Track gegen den Uhrzeigersinn, das Bedeutet der Erste Tag ist ein heftiger Anstieg von 180m auf fast 1100m und dort steht dann die erste Hütte. Der zweite Tag ist das Alpine Crossing wo es bis auf 1400m hoch und schließlich zur zweiten Hütte auf 450m hinab geht. Der dritte Tag besteht aus einem weiteren Abstieg auf 180m über 15Km, ist also kaum merklich und der letzte Tag ist fast ebenerdig.
Wir sind ein Teil der benannten 5% und sind im Uhrzegersinn gelaufen. Einige der Gründe waren dass wir Campen wollten, weil es nur einen Bruchteil einer Hüttenübernachtung kostet, un weil wir nur am 24. in einer Hütte sein wollten und Camping nur an den beiden letzten (also unseren beiden ersten) Stationen erlaubt ist.

Also ging es los, mit riesigen sauschweren Rucksäcken bei leichtem Regen. Unserer erster Tag  führte durch dichten Regenwald vorbei am Fluss Anduin (aus Herr der Ringe) über ein Moor zu einer niedlichen Bucht in der just im Moment unserer Ankunft die Sonne durch die Wolken brach. Nachdem wir unser Zelt aufgestellt hatten gab es zwei Sorten Nudeln mit viel Käse um unsere Energiespeicher Aufzufüllen und natürlich um das Gewicht aus dem Rucksack zu bekommen ;-)
Der 23. sollte ganztägig bergauf gehen zur 450m hoch gelegenen "Iris Burn Hut" dort sollte ebenfalls gecampt werden. (15$ pP statt 51$ in der Hütte) aber der Campingplatz wurde geschlossen wegen Keas! Diese Intelligenten Vögel zerstören dort woh regelmäßig Zelte und klauen Ausrüstung... Wir mussten also in den sauren Apfel beißen und auf Hüttenplätze umsteiegen. Die Hütte selbst war sehr Komfortabel und bestand aus drei Schlafräumen mit insgesamt 60 Matratzen sowie einem großen gemeinschftssaal mit Kochern und Wachbecken. In der Sommersaison sind alle Hütten entlang des Kepler mit einem Ranger besetzt der ein wenig für Ordnung sorgt und Abends einen so geanannten "Hut-Talk" ein Hüttenschwätzchen, abhält. Dabei werden neben den Eigenheiten der Hütte auch algemeine Dinge im Nationalpark erklärt und für die 95% gibt es einen Ausblick auf die Strecke des nächsten Tages. Für uns gab es eine persönliche Einweisung in die Strecke von Janet, der Rangerin.
Am 24. wollten wir, gut ausgeschlafen, gerade zum schwesten Stück der Strecke aufbrechen als uns Janet (Kiwi, um die 60) doch ans Hetz legte noch einen Tag zu bleiben da das Wetter "da Oben" wohl nicht so toll seien sollte... Das war nicht eingeplant aber wenn dir ein Einheimischer sagt dass du nicht losgehen sollst dann entscheidet man sich nicht einfach so dagegen. Sie Hat alles so Organisiert dass wir für die Extranacht nichts Zahlen müssen und dafür haben wir ihr geholfen den Gemeinschaftssaal weihnachtlich zu dekorieren. Den total veregneten Nachmittag verbrachten wir lesend vor dem Holzofen und warteten auf die Wanderer die "von Oben" kamen. Jeder berichtete von Grausammen Wind, Schnee, Storm und null Sicht. (ja wir waren ein wenig froh nicht losgelaufen zu sein...)
Der Hut-Talk des Abends wurde von Janet zu einer Wunderbaren Weihnachtsparty ummoderiert und wir haben mit ungefähr 30 Leuten aus aller herren Länder Spiele gespielt und Lieder gesungen. Besser hätte es nicht sein können.
Früh um sehs begann für uns der 25. denn Janet hatte uns empfohlen zeitig aufzubrechen da das bessere Wetter womöglich nicht lange halten würde. und so brachen wir nach einem Reichhaltigen Frühstück mit inzwischen leichter gewordenen Rucksäcken auf zum schwesten Stück. 800 Höhenmeter in nur 4Km Streckenlänge. 84 Kurven... ...meine neuen Wanderstöcke waren wirklich Gold wert. Gerdae bergauf helfen sie enorm. Das Evchen hatte wie immer keine Probleme und lief fröhlich den Berg vor mir rauf. Bergauf ist sie immer viel schneller als ich... Auf 1100m Angekommen wehte ein Starker wind aber dafür war die Aussicht Atemberauend. Wir konnten das ganze Tal sehen durch das wir zwei Tage zuvor hinaufgekommen waren. Weiter ging es! Auf dem alpinen Stück gibt es zwei kleine Schutzhütten wo wir jeweils eine kleine Pause einlegten. Dank unserer Ausrüstung und den gesammelten Hinweisen aller der die wir in "Iris Burn" getroffen haben, sind wir aber weder übermäsig nass noch durchgefrohren über die  1400m gekommen und in der letzten Stunde zur letzten Hütte zeige sich schließlich sogar die Sonne und wir konnten einmal mehr den gigantischen ausblick über Fjordland genießen. Nach 6,5h Wanderung erreichten wir schließlich die "Luxmore Hut" in der wir ja eigentlich Weihnachten feiern wollten. Wie sich herraus stellte war aber der Zufall auf unserer Seite. Ersens war die Hütte  bei weitem nicht so gemütlich wie "Iris Burn" und zweitens erklärte Chriss der Ranger dass er nie Weihnachten mit seinen Gästen zelebriert. ...Wieder einmal alles richtig gemacht!
Am 26. ging es schließlich fast die ganze zeit Bergab. Unser Rucksäcke die keinerlei Essen mehr enthielten waren leicht wie nie und wir legten die letzten 900 Höhenmeter und 15Km Distanz in nur 3h zurück. Voller Glücksharmone erreichten wir schließlich den Ausgangspunkt unseres Weihnachtsabenteuers. Wir hatten es geschaft! Gut mit einem Tag verspätung aber wir waren mächtig stolz auf uns! Wir haben uns deshallb auch mal einen teureren Campingplaz geleistet um mal wieder Duschen zu gehen und Wäsche zu waschen, war auch nötig ;-)

am 27. war es schließlich Zeit Fjordland zu verlassen. Wir sind also and die Südküste nach Invercargill und von dort ganz an die Südspize nach Bluff gefahren. Nach dem wir unseren Wagen mit allerlei Leckerreien aufgefüllt hatten brach auch schon eine weitere veregnete Nacht an und ein weitestgehend erreignissloser Autofahrtag war zuende.
Gestern sind wir nach einer kleinen Wanderung an der Küste weiter gefahren um schließlich in der nähe von Waikawa einen Strand zu sehen der aus versteinertem Holz besteht. Da das an sich zwar interessant ist aber wohl kaum viele Toristen anlockt hat sich Mutter Natur was einfallen lassen. Dort gibts Gelbaugenpinguine. Die wohl seltensde Pinguinart der Welt und die Watscheln da einfach so rum. Niedich! Wir hatten das Glück drei Pinguine auf ihrem weg vom Meer zu Ihren Nestern sehen zu können. Wirklich sehr putzig die Kleinen.
Die Nacht verbrachten wir einmal mehr an einem einsammen,weiten, wundderschönen Sandstrand...ach was gehts uns gut!

Jetzt machen wir gerade Mittagspuse und Fahren gleich nach Dunedin, die Angeblich schottischste Stadt Neuseelands, gebaut nach dem Stadtplan von Edinburgh (oder so...)

Liebe Grüße,
Martin

Montag, 20. Dezember 2010

Touristen...überall Touristen

Ort: Te Anau - Sandfly Café
Zeit: 20.12.2010 - 13:45

Hallo liebe Leserinnen und Leserer,

einmal mehr gibt es Neuigkeiten aus dem so garnicht vorweihnachtlich anmutenden Neuseeland.
Nachdem wir dem süßen Wanaka mit etwas Wehmut den Rücken kehrten, hieß under neues Ziel Queenstown. Das ist wohl die Abenteuerhauptstadt des Landes, wo sich dauernd hunderte Touristen an Gummiseilen in Schluchten stürzen, aus Flugzeugen springen oder mit Hubschraubern zum Wildwasser-Raften fliegen. Wild entschlossen auch so eine völlig sinnlose, aber witzige Sache zu tun,m fuhren wir los. Die Fahrt selbst war schon mehr als eindrucksvoll. Gegen stahlblauen Himmel hoben sich gewaltige Hügel ab. Mir war fast so als würden wir in eine Steppe fahren. Sehr seltsam nach all dem grün der letzten Zeit.
In Queenstown begrüßte uns ein überwältigender Touristenstrom. Die ganze Stadt ist zwar (wie immer) unheimlich niedlich, nur sind hier in die Niedlichkeit unglaublich viele Menschen gepresst und an jeder Ecke kann man irgendwelche halsbrecherischen Aktivitäten buchen. Nach einem kleinen Stadtspaziergang, hatte sich der Schatz in den Kopf gesetzt, einmal fliegen zu lernen. Etwas außerhalb befand sich eine Paragliding-Schule (Gleitschirmfliegen), in der an einem Tag die Grundlagen vermittelt werdenm, die man braucht um einmal abzuheben. Mit diesem Ziel vor Augen suchten wir uns einen Schlafplatz unweit eben jener Schule und landeten bei einem Mann, der tatsächlich seinen eigenen Hubschrauber im Garten hatte und einen Porsche fuhr. Sogar eine kostenlose Dusche wurde uns angeboten, aber wir begnügten uns damit in der atemberaubenden Hügellandschaft unser Lager auf zu schlagen.
Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen, denn weil ich keine Lust hatte einen Tag lang dem Schatz beim Hügel-Rauf-und-Runter-Rennen zuzuschauen, wurde ich früh morgens in der Stadt abgesetzt und hatte den Tag für mich. Ich schlenderte durch den überraschend großen Stadtpark um mich dann auf eine grausam-steile Wanderung zu begeben. Nach ca. 3 Stunden konnte ich mir Queenstown dafür dann aber von oben anschauen und traf dabei noch sehr nette Engländer, die mich für eine Schwedin hielten (Häh??)

SchatzTag: Ich solle gegen 0900 Uhr Kiwizeit am Trainingshügl der Schule sein und war natürlich 0855 Uhr da, Kiwizeit bedeutet aber bis zu 30 minuten später, also begann mein Flugtag mit warten... ...0920 gings los. Mir wurde ein Gleitschirm und ein Sitz verpasst und es ging auf den Idiotenhügel ;-). Keith, mein Fluglehrer, erklärte dass der schwerste Part der Start ist. Dem ist ach so und bis zum Mittag übten wir nur den Schirm ordentlich über dem Kopf in die Luft zu bringen. Das umfast diverse geschikte Handgriffe und ein wenig Geschwindigkeit welche man mit seinen eigenen Füßen erzeugen muss. Nachdem das ganz gut klappte ging es zur nächsten Stufe. Eein circa 50m hoher Hügel sollte für den Nachmittag das Maß der Dinge sein. Der Gleitschirm hat eine Gleitrate von 8 zu 1, das bedeutet für jeden Meter Höhe den man verliert gehts 8 Meter vorwärts. Ich bin an diesem Nachmittag insgesamt fünf mal diesen 50m Hügel hinuntergeflogen und es fühlte sich großartig an. Wirklich wie Fliegen! mein Bester Flug ging über mehr wie 600m weil ich direkt nach dem Start in eine Böhe kam und nach oben getragen wurde... Wirklich eine tolle Sache... Das muss ich Zuhause vertiefen!

Ich für meinen Teil (also das Evchen) entschied mich dann doch gegen einen Bungee-Sprung, den ich eigentlich unbedingt machen wollte. Aber 150 Doller für einen 10 Sekunden-Adrenalin-Kick zu bezahlen, nur um sagen zu können, dass ich einmal von einer Brücke gehüpft bin, war mir dann doch zu blöd (ein Schelm der behauptet ich hätte Schiss gekriegt!).

Weiter ging es also in richtung Fjórdlands, dem Nationalpark, der den Großteil der südlichen Westküste einnimmt. Hier befindet sich auch DER Touristenmagnet der Südinsel: der Milford Sound. Eine Fjördlandschaft. Um den Touribussen zu entgehen, (Die schleusen da jeden Tag 20 Busse oder so hoch. Von Queenstown aus eine 400KM tour!), entschieden wir uns seeehr früh (0400 Uhr) aufzustehen. Halb 6 morgens standen wir am Ziel. Wirklich sehr, sehr beeindruckend, wie sich in Zwilicht und Nebeldie gewaltigen Berge, über die, von Gletschereis geformten Wasserflächen erheben. Keiner war da! Ganz, ganz still war's und wunderhübsch. Wir machten dann, wie alle Touris auch noch eine Bootsfahrt in den Sound hinein, aber wir waren das erste Boot auf dem Wasser und hatten so auch hier unsere Ruhe. Ganz nah ging es an Felsklippen und Wasserfälle heran (ui ui ui, das war nass!!) und Robben gab es auch zu sehen.
Die nächsten 4 Tage verbrachten wir mit Wandern an diesem Wunderhübschen fleckchen Erde. Auch wenn es hier wirklich seeehr viel regnet (300 Tage pro jahr).

Übrigens wissen wir inzwischen auch, was wir zu Weihnachten machen: Wir feiern mit jeder Menge fremder Menschen ohne fließend Wasser! Das wird ein Spass! Wir haben uns kurz entschlossen eine Mehrtageswanderung, den Kepler-Track, ausgesucht und verbringen den Weihnachtsabend auf einer Berghütte (Papa, sei mal stolz aufdeine jüngste Tochter. Deine Gene scheinen durchzukommen :) )

Für alle die, die wir bis dahin nicht mehr telefonisch erreichen: wir wünschen euch ein wunderschönes Weihnachtsfest mit ganZ viel deutschem Stollen und deutschem Glühwein. Esst ein paar plätzchen für mich mit! Habt eine ganz tolle besinnliche Feier. Wir denken an euch!

Gruß,
Das Evchen

Dienstag, 14. Dezember 2010

nur Bilder II

Rafting in Rotorua
Rafting in Rotorua


Gluecklich!
Rainbow Mountain
Allrad Fahren...
Enten auf dem Campingplatz in Taupo
Tangariro Chrossing - wir beide audf dem Gipfel (1967m)
Wanganui Journey - fuenf Tage Paddeln
an der Westkueste
ooooohhr....
Wanganui City - Huebsch
Wellington - Ausblick aus dem Wohnzimmer unsere Gastgeber
Wellington - Jachthafen
Abel Tasman National Park
Abel Tasman National Park - Ist das ein Edelweiss ?
Abel Tasman - Die unendlichkeit der Strasse
Bullers Gorgr - laengste Haengebruecke Neuseelands
Unser Strand! - Wirklich nur  wir und das Wasser
Messer machen aus heissem Stahl
Lagerfeuer am Strand mit zwei Britten
Fox Geltscher - ja es hat geregnet
ueber dem Lake Wanaka (992m)
Gluecklich auf dem Gipfel
Wanaka von Mount Iron
zwei Kugeln eis fuer Jeden....
Blick aus dem Campervan...
Nachts um halb vier...

neues aus Wanaka

Hallo Ihr Lieben,


Nachdem wir unseren Campingplatz an der Kueste verlassen haben (der geneigte Leser errinnert sich, es regnete) sind wir in Richtung der beiden bekanntesten Neuseelaendischen Gletscher (franz-Josef und Fox) aufgebrochen. 
Da es immernoch regnete (an der Westkueste nicht unueblich)  haben wir uns nur auf den Weg gemacht um uns Fox aus der nehe anzusehen. Beeindruckend und Nass.... ;-)
Von da aus war es noch eine ganz schoene fahrerei bis zu unserem naechtlichen Campingplatz. Der naechste Morgen begann sehr Zeitig und war von Sandfliegen gepraegt. Dies veranlasste uns ohne Fruehstueck aufzubrechen und einen anderen Ort dafuer zu finden - die Pinguinbucht!
Dort angekommen nahmen wir nach dem, nun verdienten, Fruehstuck den Wanderweg durch den Dschungel auf uns um zur Pinguinbucht zu kommen, ein Ort wo Pinguine Brueten und ihre Jungen aufziehen. Die Bucht war wirklich wunderschoen - nur Pinguine waren keine mehr da... Schade!
Von da aus ging es weiter an der Westkuetse entlang richtung Haast und Haast-Pass eine Gebirgstrasse mit deren ueberquerung man schliesslich die Westkueste (und damit den Regen) verlaesst und ins trockene und warme Otago kommt.
Dort angekommen haben wir uns im ersten Informationszentrum beratebn Lassen welche huebchen Wege wir gehen sollten. Da es aber schon spaeter Nachmittag war haben wir uns einen kleinen aber niedlichen Campingplatz am Lake Wanaka gesucht.
Steil bergauf ging es als wir am anderntags einer der Empfehlungen folgend schliesslich aufgestiegen sind. 800 meter Bergauf in zwei stunden. Wir waren ganz schoen fertig aber der Ausblick war Atemberaubend.
Am Nachmittag ging es schliesslich nach Wanaka, einer kleine Stadt am Suedende des gleichnahmigen Sees. Dort ist es wirklich niedlich. Die stadt ist gross genug um eine Stadt zu sein aber gleichzeit klein genug um gemuetlich zu bleiben. Die letzten Tage haben wir damit verbracht ins Kino zu gehen (RED - extrem Lustig), SuperKekse zu essen, zu Wandern, zu Shoppen, Eis zu essen, Fotos zu sortieren, und und und...
Jetzt sitzen wir grade in der Bibliothek in der Internet sch**** teuer ist und ich lade euch einige meiner Bilder hoch...

Liebe Gruesse,
Martin

Freitag, 10. Dezember 2010

Scharfe Sache(n)...

Zeit: 10.12.2010, 13:00
Ort: Okarito, Kajakverleihund Cafe

Hallo ihr Lieben,
wenn ich mich recht erinnere haben wir zuletzt aus Jacks Gasthof berichtet. Von dort ging es für uns nach Norden um im Kahurangi National Park natürliche Streinbögen und Höhlen zu erkunden. Der weg dorthin führte über fast 200 Km Straße und über 35 Km unbefestigte bergstraßen dort konnten Spocki (Stammleser erinnern sich - unser Auto) und Ich unsere Allradfähigkeiten bei steilen waschbrettartigen Wegen beweisen. Schon allein die Fahrt hat hat mir richtig gut gefallen. Als wir schließlich am Ende der Straße waren erwartete uns eine  sehr gut gestalte Informationsanlage, also überdachte Picknickplätze und Informationstafeln. Ein kleines Mittagessen später sind wir zu Fuß aufgebrochen um die Bögen zu erkunden. Es handelt sich dabei um Karstgestein welches durch Wasser und Erdbeben Geformt  wurde. Wir waren an einem Bogen den Man sich durchaus als Tonnengewölbe vorstellen kann, ungefähr 20m hoch, 25m Spannweite und fast 200m lang. und in der mitte fließt ein kleines Flüsschen.
Anschließend haben wir noch zwei Höhlen erkundet, das ist dort alles frei zugänglich und keiner steht da und will Geld dafür... Sehr schön!
Da die Bögen fast am Ende der Straße nach Norden sind (nächster Ort: Karamea) mussten wir also wieder Süden. Auf halber Strecke zurück nach Westport sind wir schließlich auf einem kleine Campingplatz direkt am Meer stehen geblieben. Was für eine tolle Umgebung. Vor dir das Meer und direkt dahinter die Berge und dichter, sehr dichter Regenwald. Vor dir der der Sonnenuntergang und über dir die Regenwolken welche  an den Bergen nach oben klettern. Und ein Lagerfeuer haben wir auch gemacht.
am Folgetag sind wir zurück nach Westport gefahen um eine Robbenkolonie zu beobachten. Von dort ging es zu den Pancake Rocks, (Eierkuchen Felsen) die heißen so weil sie aussehen als ob jemand ganz viele Eierkuchen (auch bekannt als Pfannkuchen oder Crepes) übereinander gelegt hat. Das besondere an diesen felsen ist dass sie sehr Exponiert an der Küste stehen und das Wasser mit einer unglaublichen Gewalt dagegen schlägt. Schon von weitwm ist ein starker Bass zu hören und wenn man erst da steht dann wird einem sehr schnell klar welche unglaubliche Kraft das Wasser hat. Einfach atemberaubend! Und dabei waren wir an einem Windstillen Tag da, ich wöllte gerne wissen wie mächhtig das aussieht wenn der Wind das Wasser richtig gegen die Küste drückt...
Unweit der Pancake Rocks gab es einen kleinen Canyon welchen man durchwandern kann. Das haben wir auch getan, um dem Ganzen mehr Abenteuer zu verleihen haben wir auch den kleinen Fluß durchwatet. Wie sich heraustellte war die Strömung doch stärker als gedacht. Deshalb hier für alle meine Erkenntniss des Tages: Wasser hat Kraft, und es scheut sich nicht sie zu Nutzen, sowohl sichtbar (Pancake Rocks) als auch unsichtbar (Porarari River).
Den Abend Verbrachten wir allein und direkt am Strand weil dort wildes Campen erlaubt war. Kurz nach dem schönen Sonnenuntergang ging es ins Bett, da am nächsten Tag ein Highlight auf uns wartete...
Messer, viele Messer... ...sollten esnicht werden. Gennau genommen nur eins pro Person. Wir Befanden uns unweit unseres wunderschönen Campingplatzes im Hof des Hauses von Steven und Robyn um unsere eigenen Messer zu schmieden. Wir hatten schon vor unserer Abreise davon gehöhrt und diese Aktivität fest eingeplant und wir wurden nicht entäuscht. Der Tag begann mit einem langen stück Stahl welches mehrfach glutrot erhitzt und mit gezielten Schlägen in Form gebracht wurde. Nach dem Härten wurde der Stahlrohling mit der Säge grob in Form gebracht und mit dem Bandschleifer wurde zusehends eine Klinge aus dem Formlosen Stahl des Morgens. Messingelemente und Zedernholz wurden von uns zugesägt und am Stahlroling befestigt um schließlich weiter zu schleifen und dem konstrukt die  Form eines Messers beizubringen. Nach dem Mittagessen ging es an die Feinarbeit mit superfeinem Schleifpapier und Polierpaste wurde die Klinge spiegelglatt gemacht und der Griff wurdemit Beitze in seiner Farbe ein wenig unterstützt. Nach dem Schärfen war es geschaft. Wir haben jeder selber (mit ein wenig Hilfe) ein Messer hergestellt. Das war verdamt gut!
Des Abendhaben wir wieder am Strand campiert und wieder ein wunderbares Lagerfeuer gemacht.
Gestern  ging es schließlich nach Greymouth um wieder einmal ein bisschen Verpflegung einzukaufen. Von da ging es nach Hokitika in die Jade-Hauptstadt schlechthin. Nach ein wenig weiterbildung zum Thema Jade waren wir beflissen uns ein amp für die Nacht zu suchen und sind nach zwei Plätzen die uns nicht wirklich gefielen schließlich hier in Okarito gelandet. Das Dorf hat nur eine Straße ander höchstens 25 Häuser stehen und es hat einen liebevoll von der Gemeinde unterhaltenen Campingplatz. Gerade sitzen wir im Kajakverleih, der auch eine Cafe ist um euch diese Zeilen zu schreiben. Da es seit einiger Zeit regnet bin ich auch nicht wirklich beflissen hier bald weg zu Fahren denn ist ist warm und es klingt sommerlich wie der Regen über uns aufs Dach tropft...

Liebe Grüße,
Martin

Montag, 6. Dezember 2010

Ärger im Paradies

05.12., 20:30 Uhr
Ort: 20km südlich von Westport, "Jack's Gasthof"

Unsere Kleine Wanderung im Abel Tasman Nationalpark entpuppte sich dann doch als recht anstrengende,steile Klettertour bei sehr warmem Wetter. Aber wie das hier mit der Natur so ist: sie ist immer schön. Diesmal ging es durch sehr kontinental anmutende Vegetation zu einem der vielen Aussichtspunke über den Park. Wieder zurück entschieden wir uns noch zum "Howard's Hole"zu laufen, der größten Höhle Neuseelands. Es ging durch ein Wäldchen, dass laut Reiseführer Schauplatz der "Herr der Ringe"- Filme war. (Es ist im Übrigen kaum möglich durch dieses Land zu reisen ohne mindestens ein halbes dutzend mal in Mittelerde gewesen zu sein.) Auch hier mussten wir ganz schön kraxeln und obwohl man unterwegs an mehreren Schildern vorbei läuft, die auf Gefahren (Erdrutsch und Steinschlag) hinweisen, kamen uns tatsächich Mädels in FlipFlops entgegen. (Ignorante Amerikaner, was sonst!)
Die Nacht verbrachten wir mutterseelen-allein auf dem Zeltplatz....hach wie schön kann Einsamkeit sein....
Am nächsten Tag ging es erneut über Nelson (einen Stopp beim betsen Eismann der südlichen Hemiphere mussten wir unbedingt nochmal einlegen =) ) weiter Richtung Süden in den Nelson-Lake Nationalpark. Hier sollte es wieder einmal tolle Natur und die möglichkeit zu einer Mehrtages-Rundwanderung geben. Die Vorfreude war groß, doch an diesem Abend auf dem Zeltplatz fielen sie ein. Zu Tausenden! Erbarmungslos und plötzlich:SANDFLIEGEN!
Ich persönlich habe die Theorie, dass Gott die Sandfliege ershuf,weil Neuseeland sonst einfach viel zu toll wäre und sonst jeder hier leben wollen würde. Also gibt es nun diese winzigen schwarzen Insekten, die sich lautlos auf jede freie Körperstelle niedrlassen und schmerzhafte, juckende Bisse hinterlassen... Leider sind diese Viecher nicht wie Mücken,die erst in den späten Abendstunden anfangen ihr Unwesen zu treiben,denn am nächsten Morgen waren sie immer noch da!
Angesichts dieser Plage legten wir unsere Wanderpläne auf Eis und flohen Richtung Westküste.
Ich möchte noch kurz anmerken, dass diese Übernachtung doch etwas besonderes war. Der Himmel was nachts irgendwann so klar, dass ich zum ersten mal die volle Sternenpracht hier bewundern konnte. Als hätte jemand Glitzerstaub am Himmel ausgeschüttet, so viele Sterne funkeln da!
Wo war ich? Ach ja, die Fluicht nach Westen. Sie führte uns vorbei an Neuseelands längster Hängebrücke, auf der wir natürlich rumspringen mussten Komischer Weise fand das außer uns keiner so wirklich lustig...naja. und Endlich hatte ich bei brütender Hitze auch mal gelegenheit meinen Bikini nass zu machen und in einem sehr klaren Fluss ein paar Züge zu tun. Unsere Weiterfahrt wurde jäh unterbrochen durch einen elektrischn Fensterheber, der auf einmal nicht mehr heben wollte! Aber der Schatz wäre nicht der Schatz, wenn er das nicht wieder hinbiegen könnte. Einige Stunden später und dank eines netten Kiwis, der zum Glück das passende Werkzeug ("Eine 10-er Nuss mit einem Ratschenschlüssel"...keine Ahnung, Werkzeug halt) im Wohnwagen hatte, funktionierte alles wieder wie neu. Toll hat er das wieder mal gemacht.
Gruß,
das Evchen

Samstag, 4. Dezember 2010

Grüße von der Südinsel

Ort: Canaan Downs Campingplatz, Südlich Abel Tasman Nationalpark
Zeit: 11:00, 03.12.2010

Hallo Ihr Lieben,
Da sind wir wieder, lange nix erzählt...
Ich weiß kurze einträge lesen sich besser, und regelmäßige wären auch schöner...
Liest eigentlich noch jemand mit? Ich hoffe es doch...

Hier nun eine kleine (natürlich nicht) Abhandlung über unsere letzten Erlebnisse.
Wenn ich mich recht erinnere haben wir uns zuletzt aus New Plymouth gemeldet. Dieses beschauliche Städtchen liegt an der Westküste und ist die Surferhauptstadt Neuseelands. Wir haben dort einen Stadtbummeltag verbracht bei dem es tolle neue Klammotten fürs Evchen und mich gab. Alles gute Schnäpchen, hier ist j schließlich grade sowas wie vorweihnachtlicher Sommerschlussverkauf. Des Abends sind wir auf einen kleinen Campingplatz südlich des Mount Taranaki, direkt am Meer gefahren und haben einen wunderschönen Sonnenuntergang erleben dürfen. Da es uns auf dem campingplatz so gut gefiel und er recht günstig war beschlossen wir noch einen Tag zu bleiben und uns den Taranaki näher anzuschauen. Wir haben mehrer Wanderrouten miteinander kombniert und hatte somit eine schöne Tageswanderung im Nationalpark.
Da wir die Fähre auf die Südinsel bereits gebucht hatten ging es nun relativ direkt nach Süden, es folgte ein Autofahrtag. Wir hatten zwei größere zwischenstopps. Einen in der Stadt Wanganui, diese liegt am Meer und gab dem von uns bepaddelten Fluss seinen Namen. Die stadt ist superniedlich und trotzdem alle in Shorts und Flipflops durch die gegend laufen schmücken die hier die Schaufenster mit Weihnachtsbäumen...
Die andere Stadt war Palmerston North, bei weitem nicht so schön! viele hässlich 70er Jahre Hochhäuser (maximal 6 Etagen), aber einen niedlichen Park in der Innenstadt. In Palmerston North gab es keine Campingmöglichkeit, also sind wir von dort ca 20Km nach Nordosten in die Stadt Ashhurst gefahren. Dort ist es erlaubt mitten im Stadtpark zu campieren.
Unweit von Ashhurst gibt es einen Canyon in welchem man eine kleine 10Km wanderung machen kann. Diese war für den nächsten Tag angesetzt. Am ausgangspunkt angekommen stellten wir leider Fest dass mit 10 Km nur eine Richtung gemeint war, es sich also nicht um einen Rundweg handelte. Wir wollten aber noch am selben Tag nach Wellington fahren... wir beschlossen also nur bis zur Hälfte der Strecke zu laufen um dann umzukehren. Die Wanderroute selbst war relativ steil aber sehr sehr schön, durch dichten grünen Urwald. wir beschlossen schließlich doch die ganze Strecke zu laufen und den Rückweg zu trampen. Dass hat wunderbar funktioniert. Als wir am anderen Parkplatz ankamen und die erten Kiwis nach dem Weg zur Hauptstarße (der Parkplatz lag abseits) fragten, kam sofort die gegenfrage wohin wir den wöllten und ob man uns mitnehmen könne. Gesagt getan! Drei stunden für die ersten 10 km 12 Minuten für den Rückweg.
Der Nachmittag bbestand aus weiterwn 250 Km richtung Wellington. Wir schliefen wieder auf einem Campingplatz in einem Nationlpark unweit der Stadt.
Am folgenden Morgen ging es schlißlich in die Stadt hinein. was für ein Schock. Abgesehen von Palmerston North haben wir nirgends auf er Reise so viele Menschen auf einem Haufen gesehen. Die Mission des Tages war es etwas Grillbares aufzutreiben.
Um Wellington besser kennen zu lernen haben wir wieder einmal zwei CouchSurfing-Nächte geplant. Unsere Gastgeber, Marco und Ursula (ein Neuseeländisches Rentnerpärchen), hatten eine Grillparty organisiert und wir waren eingeladen. Als wir am frühen Nachmittag bei den Beiden eintrafen war die Party schon in vollem gange. Allerlei Menschen aller möglichen Nationen und Alter befanden sich im Wohnzimmer und auf der Terrasse und aßen Gegrilltes und Salat. Wir haben viele nette Kiwis kennengelernt und tolle gespräche geführt. Davon abgesehen waren Marco und Ursula großartige Gastgeber, sie haben uns mit tollen Tipps für die Südinsel versorgt und wir hatten viel Spaß miteinander.
Nach einem SightseeingTag in Wellington ging es am nächsten morgen (der 30.11.) gegen 07:30 auf die Fähre richtung Südinsel. Vorbei an der Bucht in welcher wir die letzten beiden Tage gewohnt haben, ungefähr eine Stunde über das offene Meer und durch den Queen Charlott Sound (eine wunderhübsche Insellandschaft), nach Picton.
Das kleine beschauliche Städtchen welches im wesentlichen nur aus zwei Straßen besteht wurde richtung Osten verlassen um eine kleinen campingplatz in einer Bucht direkt am Meer aufzusuchen. Es war ein blauer Himmel und Sonnenscheinso weit das Auge sehen konnte. Wir mussten schließlich eine Plane abspannen um nicht in der Sonne zu verbrennen. Ausnahmsweise genehmigten wir uns einen faulen Nachmittag und verbrachten die Zeit mit lesen oder schlafen.
Der nächste morgen begann mit abwesenheit der Sonne, sie wurde durch nicht gleichwertigen Nieselregen ersetzt und bewegte uns zu schneller Abreise, wieder in richtung Picton. Nach einem kleinen Ausflug zu einem örtliche Aussichtspunkt ging es richtung Queen Charlote National Park um dort wenigstens eine Etappe der Mehrtageswanderung entlang der Fjorde zu bewältigen. Wieder eine schöne Wanderung! Da wir nicht auf den übervollen Campingplätzen bleiben wollten entschieden wir uns richtung Nelson zu Fahren um unweit der Stadt wieder auf einem von der Gemeinde betrieben Campingplatz zu nächtigen.
Gestern waren wir dann in Nelson selbst und haben viel organisatorisches in der Bibliothek (kostenloses Internet) geklärt, fühlten uns aber anschließend nicht mehr in der Lage noch einen Blogeintrag zu schreiben, oder gar Bilder zu veröffentichen. Stattdessen haben wir das wohl leckerste Eis gegessen das es überhaupt gibt. Nur nochmal zum neidisch machen, Hier geht grad der Sommer los, es Waren mindestens 25*C und Sonnenschein ohne Ende!
Heute morgen wurde übrigens die Weihnachtszeit offiziell eingeläutet, wir haben das erste mal Wham mit "Last Christmas" im Radio gehöhrt...
Jetzt sind wir am Rande des Abel Tasman Nationalparks und wenn ich hier fertig mit tippen bin werden wir noch eine kleine Nachmittagswanderung unternehmen. Es sind kleine Wölkchen am Blauen Himmel und mindesten 25*C, ach ja und schön ists auch ;-)

Liebe Grüße,
Martin
PS: Geld ist da :)