Samstag, 19. Februar 2011

Angekommen!?

da sind wir wieder, im verschneiten kalten Dresden...
Unsere Rückreise verlief auch nach Dubai ereignisslos und wir sind vorgestern Nacht in Dresden angekommen.

Die schöne zeit ist vorbei und es ist schon ein ganz schöner Schock wenn auf einmal Schnee da ist und  es ist kalt und grau. Aber hier sind ja auch unsere Lieben. Einige haben wir schon wieder gesehen,  andere werden bald folgen! Darauf freue ich mich!


in diesem Sinne:
Gruß,
Der Schatz

Mittwoch, 16. Februar 2011

Liveblogging aus Dubai

Ich hab keine Ahnung wie spät es zuhause jetzt ist. Ich weiß ja nicht mal wie spät es hier grade ist. Was ich weiß ist dass wir in Dubai sitzen und auf unseren Flug nach Frankfurt warten. Planmäßig sollten wir dort heute gegen 12:45 ankommen.
Bisher verliefen unsere Flüge sehr Ereignislos. Interessant ist nur der Fakt dass wir innerhalb weniger Stunden mehr Strecke  zurücklegen als in fast vier Monaten mit dem Auto...
Erstaunlich wie klein die welt doch ist.
Ab jetzt werde ich einen Fensterplatz haben und da wir über Europa fliegen gibts vielleicht auch was interessantes zu sehen.

Irgendwie sind wir beim Abflug ein wenig sentimental geworden. Der Bus zum Flughafen nahm die selbe Route wie vor vier Monaten und ich kann mich gut errinern wie aufregend alles war. Ich glaube wir sind wirklich gut in die Kiwi-Kultur eingetaucht denn beim abflug waren wir sehr viel entspannter. Wir haben uns gechworen wieder zu kommen!
Aber noch ist die Reise nicht zu Ende!
Von Frankfurt aus erwartet uns eine lustige Zugfahrt mit der Deutschen Bahn... was für ein Spaß. Fallen in den ICEs wieder die Heitzungen aus?

Auf jeden fall freuen wir uns jetzt auf ein Wiedersehen mit unseren Lieben!
Für alle die mehr über diese wundervolle Reise erfahren wollen werden wir eine Abendveranstaltung mit vielen Fotos und Abenteuern vorbereiten. Weitere Infos dazu bald auf diesem Blog!

Was für ein ungeordnet Chaotischer Blogeintrag...  spiegelt wohl grade ganz gut meinen Zustand.

Gruß,
Der Schatz

Sonntag, 13. Februar 2011

frohes Wiedersehen und trauriger Abschied

Ort: Auckland, Karens Haus
Zeit: 15:30

Es ist schon irgendwie komisch, dass sich dise unglaubliche Reise nun langsam dem Ende neigt. Wir haben soviel erlebt! Auch die letzten Tage, waren alles andere als langweilig.
In unserer letzten Woche hier, haben wi uns entschieden noch einmal auf die Coromandel Halbinsel zu fahren. Die ist etwa 4 Autostunden von Auckland entfernt und hat uns ganz zu anfang schon bezaubert. Und jetzt sind wi auch entspannt genug diese wundervolle Landschaft mit etwas mehr ruhe zu genießen.

Es ging also noch einmal auf eine ausgedehnte 8-stunden Tagestour durch den Coromandel-Forestpark. Bei tollem Wetter stapften wir durch dichten, dichten Regenwald.Vorbei an versteckten Wasserfällen, über bemooste Steinstufen immer weiter den Berg hinauf. Bei gefþhten 200% Luftfeuchtigkeit war dasgar nicht so unanstrengend. Aber der wundervolle Ausblick war Belohnung genug....hach wie schön! Abkühlung gab es abends, mangels Duschen in einem klaren Flüsschen....schließlich sind wir ja immer noch Camper! Zurück zur Natur!

Ein weiterer Tag auf Coromandel führte uns noch einmal ganz nach Norden an eine, für Neuseeland so typische, wundervolle, malerische Bucht. Nachdem ich den Schatz, dem die Beine von der letzten Wanderung noch schmewrzten, nicht überreden konnte ,bin ich nochmal alleine losgezogen. Drei Stunden wandern und Neuseeland mit allen Sinnen einsaugen....eigentlich will ich nicht weg aus diesem grünen Paradies:(

Noch am selben Tag machten wir uns wieder auf Richtung Auckland....die letzt große und zugleich wohl schmerzvollste Aufgabe stand uns bevor: SPOCKY verkaufen!
Wir verwendeten einen ganzen Tag und nochmal orentlich Geld darauf unseren Kleinen aufzuhübschen: Waschen,ausstaubsaugen, ausräumen. Dazu bekam er noch brandnneue Stoßdämpfer und frisch aufpolierte Bremsen, damit er die WOF (neuseeländischer TÜv) betseht.
Nachdem das geschafft war, hieß es Klinken putzen. Wir druckten Flyer und fuhren Hostels ab...den ganzen nächsten Tag...puuuh.....es sah nicht gut für uns aus, denn die schwarzen Bretter quollen über vor billigen Angeboten abreisender Backpacker.
Abends lenkte uns unsere Gastgeberin Alison (Couchsurfing) mit einem Besuch in einem Cafe mit LIVE-Musik ab. Schön! Wieso machen wir sowas zu Hause eigentlich nie?

Am nächten morgen waren wir darauf gefasst wieer durch die StaDT ZU HETZEN UND zETTELCHEN AUFZUHÄNGEN, als das Telefon klingelte und wir unsere ersten Interessenten am Ohr hatten. Wir zeigten Spocky zwei sehr netten Pärchen. Natürlich war jeder begeistert, was unser kleiner Schatz (muhaha: Wortwitz!) alles drauf hat! Schließlich haben wir ihn noch amselben Tag an ein Paar aus Prag verkauft. Wir hoffen, sie behandeln ihn gut...ich vermiss ihn ja jetzt schon :(
Der Schatz hat übrigens ausgerechnet,dass wir insgesamt nur 35 NZ-Dollar (etwa 18 Euro) pro Tag, für unser Auto bezahlt haben. Unschlagbar günstig!

Nun sind wir die letzten drei Tage wieder bei Karen eingezogen.Sie hat uns bereits ganz zu anfang unserer Reise einen Unterschlupf gewehrt und wir freuen uns rießig sie nochmal zu treffen. Auch mit unseren anderen Gastgeber aus Anfangstagen, Kirim,haben wir uns nocheinmal getroffen. Es war wirklich eine gute Idee hier zu couxhsurfen. Wir haben tolle Menschen kennen gelernt!

Gruß,
das Evchen

Freitag, 4. Februar 2011

ja wir pflegen diesen Blog noch ;-)

Zeit: 04.02.2011, 16:00 Uhr
Ort: Warkworth Library

oh wie doch die Zeit verfliegt...hier sitzen wir bei unglaublich schwülen 30 Grad nördlich von Auckland und werden ganz sentimental bei dem Gedanken, dass wir in etwas weniger als 2 Wochen unsere Heimreise antreten müssen...aber trotz der fortgeschrittenen Reisezeit, erleben wir so viel, dass kaum Zeit (oder Internetzugang) bleibt um alles nieder zu schreiben. Ich versuche es dennoch einmal.

Nach unserem letzen Eintrag haben wir uns also weiter ins noch unerforschte Northland begeben. Und dieser noch unbekannte Teil dieses pradisischn Indelchens begrüßte uns mit.....REGEN! Über uns brach zunächst einmal ein tropischer Sturm herein, wie wir ihn in unseren 3 Monaten unterwegs noch nicht erlebt hatten. Glücklicherweise sind wir inzwischen Kiwi-(also entspannt)-genug, um uns dadurch nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Auf einem wunderhübschen Campingplatz ließen wir uns geschlagene 3 Tage nieder und lebten in unserem kleinen Spocky. Wir haben sogar drinnen gekocht, weil es einfach zu stark geregnet hat. Wir waren ganz stolz, weil sogar unsere netten, campingerprobten Kiwinachbarn respektvoll in unser Auto luckten.
Als das wetter besser wurde ging es Richtung Norden, nach Russel, einer sehr süßen viktorianischen Stadt, die mit ihrer Niedlichkeit bezaubern konnte. Mit der Autofähre setzten wir nach Paihia über und entschieden uns den nächsten Tag einmal nicht auf der Straße, sondern auf dem Wasser zu verbringen. Paihia liegt nämlich mitten in der "Bay of Islands" ("Bucht der Inseln"), die man wohl am besten an Bord eines Schiffes erkunden sollte.
Gesagt, getan! Dank des schlechten Wetters der Vortage, waren nicht ganz so viele Touristen vor Ort und wir hatten das unheimliche Glück ein Seegelboot, inklusive Ur-Kiwi-Kapitän, ganz für uns zu haben! Wir segelten bei tollem Wetter auf dem Meer, schwammen in Buchten, machten Inselwanderungen, schnorchelten durchs Wasser und ataackierten uns gegenseitig in Kajaks. Ganz nebenbei wurden wir von Ron, unserem Skipper, köstlich bekocht und wenn es mal kein Essen gab, dann wenigstens Kaffee und Kuchen :). Ron hat Sein Boot, die "Freewind" (46Ft) übrigens vollkommen im Alleingang gebaut! Und jetzt ist der Schatz natürlich davon besessen es ihm gleich zu tun, na danke!
Nach einem Tag und einer Nacht auf See, kehrten wir an Land zurück und solperten über einen kleinen Aushang in der Touristeninformation. Es würde auf einer Farm ein Haus gebaut werden und fähige Hände wären gegen freie Kost und Logie willkommen. Kurzer Hand fuhren wir hin. Wir fanden uns auf einem Stück Land wieder, auf dem der Besitzer Andy seinen persönlichen Traum lebte. Mit selbst angebautem Gemüse und Obst und völlig biologisch einwandfrei möchte der irgendwann einmal Backpacker beherbergen. Das Obst und das Gemüse waren schon da, nur die Herberge war noch nicht ganz fertig...obwohl ich anfänglich gigantische Zweifel hatte, ließen wir uns darauf ein und bastelten für 3 Tage, zusammen mit einer netten jungen Schweitzerin, an Andys acht-eckigem Holzhaus mit. Als Entschädigung gab es unglaublich lecker Essen (jeden Tag Gemüse....HERRLICH!), Kartenspiele bei Kerzenschein (Strom gab es nämlich nicht) und viele, sehr interessante Diskussionen. Viele meiner Vorurteile und Bedenken, stellten sich als falsch heraus, denn Andy, war selbst der Meinung, dass diese "durchgeknallten Hippies den ganzen Tag nur zugekifft sind". Nach drei Tagen machten wir uns wieder auf die Socken, die nicht viel später wieder nass werden sollten.Am Abend vorher hatte es wieder geschifft wie aus Eimern und die Straßen waren teilweise überflutet, aber wir haben ja das beste Auto im ganzen Universum, weswegen wir furchtlos über das ein oder andere überspühlte Stück fuhren.
Die nächsten beiden Stopps versetzten uns endgültig in Urlaubsstimmung an der Maitai-Bay und an der Spirits-Bay verbrachten wir zwei wundervolle Tage. Die erstere sieht aus wie aus dem Katalog:Perfektes Wasser, perfekter Halbmondstrand.....hui! Die zweite ist besonders witzig, weil der Sand teilweise rosa ist, wegen feinen Muschelschalen, die dort zu Hauf liegen. Ich habe es sogar geschafft, den Schatz mit zum baden im Meer zu bewegen. Triumph!!
Am nächsten Tag besuchten wir schließlich die Nordspitze Neuseelands: Cape Reinga. Ein sehr mystischer Ort, den wir (wie machen wir das bloß immer?!), trotz Touristenströme ganz für uns hatten....hach....schön.
Nicht weit weg erheben sich wie aus dem nichts rießige Sanddünen. Das sieht wirklich aus, als wäre man in der Sahara gelandet, und das best dabei ist, man kann diese Dünen wie mit dem Schlitten auf so genannten Body-Boards runterrutschen. Das klingt nach Spass, dachten wir uns! Neben Spass, hat man auch jede Menge Sand...und zwar überall wo er eigentlich nicht hingehört und nach dem ersten Aufstieg hat man auch ganz schön Kurzatmigkeit. Zu dumm, dass da noch keiner einen Lift oder sowas hingebaut hat. Trotzdem war's voll lustig! Wir sind eben mal Schlitten gfahren....in der Wüste :)

Wo ich gerade bei Sand bin: Hier oben gibt es soviel Sand, dass man eine ganze, 100km lange Straße damit gebaut hat: den 90 Mile Beach.....das ist total sureal. Man fährt und vor einem ist nix....nur Weite und Sand! Wir mussten das nätürlich aUsprobieren, auch wenn davon abgeraten wird mit dem eigenen Auto zu fahren. Mietwagenfahrern ist es völlig untersagt hier lang zu düsen (die machen's trotzdem) Ach ja: sagt es keinem, aber ich bin hier auch mal ein paar Meter Spocky gefahren....hihi.....

Inzwischen fahren wir wieder Richtung Auckland und waren gestern nochamal in einem Nationalpark Kauri-Bäume gucken, Wirklich sehr eindrucksvoll, wie dick und groß die so werden! Heute waren wir diesbezüglich nochmal in einem Museum und sind uns einig: dick, groß und verdammt  viel Holz!
Da nun die letzten Tage anbrechen lassen wir uns nochmal viel Zeit und fahren vielleicht nochmal auf die hübsche Coromandel-Halbinsel, die uns am Anfang unserer Reise bezaubert hat....aber wir werden sehen, was die letzen Tage bringen.

Gruß,
Das Evchen

Freitag, 21. Januar 2011

Auf alten und neuen Pfaden

Ort: Whangarai
Zeit: 21.01.11, 12:35

Hallo ihr Lieben,
Es gibt neues zu berichten. Nachdem wir dieSüdinsel am 15.01. Verlassen haben sind wir inzwischen quer über die Nordinsel gefahren und haben bereits Auckland passiert. Nun befinden wir uns in den Northlands, dem Teil Neuseelands den wir am anfang weggelassen haben um zu sehen wie viel Zeit dafür am Schluss noch bleibt.

Die Fahrt von Wellington (Südspitze der Nordinsel) nach Auckland führte entlang der Wesküste über Napier nach Taupo und Hamillton und schließich sind wir gestern dann durch Aucklnd gefahren.

Napir bezeichnet sich selbst als Art-Deco Hauptstadt der Welt. Nach einem verheerenden Erdbeben 1931 wurden viele Gebäude in diesem Stil wieder errichtet und es ist definitiv viel  Art-Deco zu sehen. Aber Welthauptstadt... dass sollen andere Entscheiden. Das Evchen und ich sind uns zumindest einig dass es dort sehr schön war, wir hatten viel Sonnenschein und dazu passendes leckeres Eis ;-)

Von Napier ging es weiter in richtung Taupo. Die Stadt hat uns ja schon auf dem Hinweg sehr gefallen und ich wollte mal sehen ob ich meine (neuen, dort gekauften) Schuhe getauscht kriege da sich der Kleber der Sohle jetzt schon löst...
Eine Autostunde vor der Stadt fanden wir aber einen kleinen Campingplatz mit Fluss (perfekt zum Baden) und weil es so schön (warm) war sind wir dort einfach zwei Nächte geblieben und am zweiten Abend tauchten auch noch Marco und Ursula, unsere CouchSurfing-Hosts aus Wellington auf ihren Motorädern auf. Einmalmehr hatten wir einen wundeschönen Abend mit Kerzenschein, Mond und tollen Gesprächen.

Dann ging es schließlich doch nach Taupo. Durch dicken Nebel und Regen...
In Taupo gings ins Schuhgeschäft. Dort war man wie ich der Meinung dass schuhe nach 66 Tagen nicht ihre Sohle verlieren sollten - der Lieferant dem, um eine entscheidung zu beschleunigen - Fotos zugesendet wurden wollte aber kein Problem erkennen und nach harten verhandlungen und ewiger Hinhaltetaktik wurden mir schließlich 40% des Kaufpreises erstattet. Ich finde das immernoch unbefriedigend! Mal sehen wie ich da weiter vorgehe...

Noch fix ein bisschen Essen einkaufen und schon waren wir wieder raus aus dem diesmal veregneten Taupo. Wir hatten uns mit Marco und Ursula auf einem Campingplatz nordwestlich der Stadt verabredet und haben die Beiden dort auch getroffen. Ein gemeinsammes Abendessen und Frühstück später hies es schließlich Abschied nehmen von unseren neuene Neuseelänischen Freunden...
Für uns ging es nach Hammillton mit dem Ziel dort einen Öwechsel machen zu Lassen da wir am Vortag die 10.000 Km seit dem Kauf geschaft hatten. Hammillton selbst bietet außer einer hübschen Bibliothek so gut wie nix... Aber Spocki hat frisches Öl bekommen und weiter ging es.
Südlich von Auckland haben wir ein kleines Motorcamp gefunden und dort eine Nacht verbracht bevor es durch Auckland in die unerkundeten Northlands ging.

Gestern haben wir uns also wieder auf neue Pfade begeben und Auckland noch vor 11:00 Uhr hinter uns liegen lassen. Vorbei an einer Imkerei, wo es Lecker Honig gab ging es nach Mangawhai an den Strand. Vor Hitze, Sonnenschein und Guter Laune war es kaum erträglich...;-) Am Abend ging es die Küste noch ein Paar kilometer nach Norden auf einen riesigen DOC-Campingplatz.
Von da aus sind wir heute ins (wieder einmal) verregnete Whangarai gefahren und haben uns in einem Park riesige beeindruckende Kauri-Bäume angesehen.

Morgen geht es in die "Bay of Islands" (Bucht der Inseln) wo wir wenn möglich ein wenig Segeln (lernen) wollen.

Gruß,
Der Schatz

Nur Bilder IV

SpringEvchen 
Wandern in den Nelson Lakes
Hütte in den Nelson Lakes
Aussicht genießen in den Nelson Lakes
Napier - ArtDeco Hauptstadt?
Frühstück mit Marco und Ursula
Delphinschwimmerin!
Flipper? 
Delphnschwimmerin! 
Flipper? 
PowerPärchen!!

Donnerstag, 13. Januar 2011

Schon wieder Wandern...

Hallo Ihr Lieben,

Schatz:
Zu aller erst: Vielen Dank für eure Kommentare und Emails! Ist immer wieder schön von euch zu hören und zu wissen dass noch jemand mitliest!

wir waren schon wieder Wandern! und es war toll. Achso und das Evchen ist mit Delphinen rumgeschwommen, so wie sie jetzt noch grinst wenn sie davn spricht muss das wohl auch toll gewesen sein ;-)... aber immer der Reihe nach:

Evchen:
Nachdem wir Christchurch verlassen hatten, verbrachten wir noch einen Nachmittag auf der nahen Halbinsel, auf der es von Pinguinen, Seevögeln und anderem Getier nur sowimmeln sollte. In grüne Hügel eingebettet, fanden sich tatsächlich jede Menge Schutzgebiete und ich, also das Evchen, machte mich auf eigene Faust auf eine kleine Strandwanderung, während es sich der Schatz im Bett gemütlich machte. Und kaum bin ich mal alleine unterwegs, renne ich fast in einen riesigen Seelöwen, der im Sand vor sich hindöste. Dieser Vieher sind vielleicht monströs! Wer hatte eigentlich die Idee, dass die bewegungslos so aussehen wie völlig harmlose Felsen??? Das ist doch unverantwortlich!

Schatz:
Das war zwar in Duniden aber egal.... :-)

Evchen:
Als wäre diese hautnahe Begegnung mit der Natur nicht schon respekteinflößend genug gewesen,führte uns die Küstenstraße bald weiter nach Kaikoura. Dieses, von Touristen überflutete Örtchen, liegt so günstig an zwei verschiedenen Meereströmungen, dass unheimlich viel Plankton usw. im Wasser herumschwimmt und es darum ganz viele Wahle, Delphine und Robben gibt (nein, ausnahmsweise mal keine Pinguine!). Zunächst war der Plan die hübsche umgebung wieder einmal nur zu Fuß zu erkunden, was auch wie immer sehr hübsch war,denn so eine Unternehmung, wie Delphine beobachten, ist irgendwie ziemlich teuer. Der Schatz überredete mich dann aber doch wenigstens mal zu so einem Veranstalter hinzugehen und nachzufragen. Da Hochsaison ist, hieß es aber, es seien leider keine Plätze mehr frei um tatsächlich mit Delphinen schwimmen zu gehen.....schade irgendwie.....aber wir könnten gerne zum beobachten mit aufs Boot. Nur pro forma ließ ich meinen Namen für den nächsten Tag auch auf die Warteliste zum Schwimmen setzen, aber ich glaubte nicht wirklich daran....
Am abend haben wir uns auch tatsächlich zum aller ersten mal ins neuseeländische Nachtleben gestürzt. In einer Bar wurde ein Quiz gespielt. Und wie das hier nun mal ist, saßen wir keine zehn Minuten alleine da. Mit einem total wtzigen Kiwipärchen (Stacy+Allan) formten wir ein Team und hatten sooo viel Spass! Ich denke, wenn wir uns nicht so dauerhaft gewehrt hätten, hätten die auch unsere Getränke bezahlt. Zum Schluss gab es jedenfalls herzliche Umarmungen und Mail-Adressen-Austausch.
Trotz der kurzen Nacht, die wir übrigens zum reduzierten Preis auf dem Parkplatz des Campingplatzes zubrachten (ALLES AUSGEBUCHT!), hieß es früh raus zum Delphine gucken. Am Treffpunkt angekommen, ging dann plötzlich alles ganz schnell. Es gibt noch Platz. Du gehst mit schwimmen!
Ich wurde in einen neoprenanzug gesteckt und bekam Flossen und Schnorchel verpasst. Nach einer Einführung ging es aufs Boot und wir fuhren etwa 45 minuten aufs offene Meer hinaus. nachdem die ersten Tiere gesichtet waren, dauerte es nicht lange und ein ganzer Schwarm von etwa 200 Delphinen tauchte auf. Maan, war ich aufgeregt! Nur nochmal zum mitschreiben: Wir waren auf auffenem Meer, das waren völlig wilde Tiere und ich war noch nie geschnorchelt!
Kaum im Wasser war ich plötzlich umgeben von Delphinen! Rechts, links, unter mir, hinter mir. Überall! Es ist echt wahnsinn, wie nah die an einen ran kommen! Keine 10 Zentimeter Abstand. Ganz neugierig sind manche um mich rum, haben mich angeguckt und sind mit mir im Kreis geschwommen! Hach! Toll! Uiuiui! Dreimal durften wir insgesamt für ca. je 5 minuten ins Wasser (Anmerkung vom Schatz: es waren jedesmal mehr wie 15 Minuten). Hinterher konnte jeder noch Fotos vom Boot aus machen, und wir haben einige tolle Sprünge und sogar kleine Baby-Delphine sehen können. Das war wirklich ein geniales Erlebnis!!!
Nun standen wir vor der Entscheidung auch einemal etwas arbeiten zu gehen. Schnell war über eine entsprechende Agentur auch ein Job gefunden: 14 Tage Knoblauch ernten.....hhhm....nach langem Hin und Her entschieden wir, dass unsere Zeit hier zu kostbar ist um auf dem Feld zu schuften, nur um dann sagen zu können, wir haben was gearbeitet.
Anstelle dessen fuhren wir wieder richtung norden und ins Landesinnere in den Nalson Lake Nationalpark um nocheinam eine Mehrtages-Wanderung in Angriff zu nehmen

Schatz:
In St. Arnaud dem einzigen Örtchen im Nationalpark angekommen begaben wir uns ins DOC-Büro um eine Routenplanung vorzunehmen. Anders als auf dem Kepler Track, gibts hier keine rundwege sondern verschieden Tracks die man beliebig kombinieren kann. Wir haben einen wunderbaren Rundweg gefunden und sind so über 20 Km und viele viele Höhenmeter gewandert. Anzumerken ist dass es diesmal nicht Wanderwege, wie wir sie von zuhause kennen gab sondern nur kleine orange Dreiecke. Diese sind an den Bäumen angebracht und mann muss einfach nur von Dreick zu Dreieck. Das ist wesentlich anstrengender als auf einem Wanderweg, dafür ist es aber auch ein viel intensieverres Wandererlebnis. Oberhalb der Baumgrenze wurde es noch schlimmer/besser, in abständen von hundert metern (mal mehr, mal weniger) standen pfosten mit kleinen Dreiecken... und dazwichen gab es Pflanzen, Steine, Geröllfelder, Felsspalten oder Bergbäche welche überwunden werden wollten. Das war wirklich toll! Unsere erste Hütte lag in einem Krater auf 1650m der Kraterrand war aber bei über 1800, es war also ein heftiger Aufstieg der abermit einer einigartigen Aussicht belohnt wurde. Auf der Hütte angekommen gab es lecker Nudeln mit unmenge Käse... was für ein Tag! 
Der zweite Tag bestand aus dem Abstieg und dem weg zur nächsten Hütte. Fast senkrecht (ich übertreibe nur unwesentlich) ging es bergab und obwohl der Abstieg nur 2km weit war hat es uns doch 2 Stunden an Zeit gekostet um das von Bächen durchschnitene Geröllfeld zu überwinden. Von da an ging es durch ein langezogenes Tal unter dem Schatten der Bäume richtung See um dort schließlich eine kleine Hütte zu erreichen. Einmal mehr bestand die belegschaft der Hütte fast nur aus Kiwis und 10 Menschen die sich nicht kannten verbrachten einen sehr schönen Abend miteinander...
Gestern sind wir schließlich von der Hütte zurück nach St. Arnaud gelaufen, das war wie fliegen. Wie üblich ist der Rucksack am letzten Tag am leichtesten und die Strecke war gut zu finden und so kam es das wir eine Stunde schneller waren als wir selbst geplant hatten. Einmal mehr waren wir Stolz und Glücklich es geschafft zu haben. 
Jetzt sitzen wir wieder mal in der Bibliothek in Nelson wo wir vor etwas mehr als einem Monat Weihnachtskarten versendet und uns auf die Südinsel gefreut haben. Morgen geht die Fähre zurück nach Wellington... und es sind nur noch 30 Tage bis wir... Oh nein... darüber will ich jetzt nicht nachdenken...

Liebe Grüße,
das Evchen & der Schatz

Mittwoch, 5. Januar 2011

Pinguine sind lecker - die schmecken wie Weingummis

Ort: Christchurch
Zeit: 05.01. 2011, 10:30

Ein neues Jahr hat begonnen!! Nur haben wir das hier unten gar nicht so recht mitbekommen....aber dazu gleich noch ein paar Worte.

Das letzte mal haben wir uns aus Brighton gemeldet. Unsere Basisstation um das größere Duniden zu erkunden.
Wiedereinmal muss gesagt werden, dass die Kiwis in allem sehr entspannt und unkonventionell sind. Vorallem in der Städteplanung! Es ist ja nicht das erste mal, dass wir in einer größeren Stadt vor einer Häuserfacade standen und uns dachten: sind die Häuser hier zufällig hingetorkelt?? Große moderne Bauten aus Glas und Beton, neben häßlichen, kleinen Klötzen und viktorianisch-anmutenden Herrenhäusern. Sehr komisch. Aber auch diese Stadt hatte etwas zu bieten, was wir uns nicht entgehen lassen wollten: Die offiziell steilste Straße der Welt- die Baldwin Street. Spocky war auch schon ganz aufgeregt, aber natürlich hat er das mit links gemeistert. Besonders von ganz oben oder ganz unten sieht diese Straße total seltsam aus, denn sie ist so steil, dass man die  schnurrgerade Fahrbahn teilweise gar nicht sieht....ein bisschen wie beim Achterbahnfahren!

Uns zog es jedoch bald weiter die Küste hinauf ins unscheinbare Städtchen Oamaru.Alles was man hierzu im Reiseführer findet hat mit Pinguinen zu tun. Es leben nämlich gleich zwei Kolonien an der Küste und die werden natürlich ordentlich vermarktet. Den Plan zu Silvester Pinguine gucken zu gehen, haben wir aber schnell wieder verworfen. Erstens haben wir ja schon welche gesehen- für ganz umsonst und total in der Natur und so- und außerdem war uns das dann doch zu touristisch: fast wie im Zoo und abgesperrt- laaaangweilig!
Stattdessen erkundeten wir die Stadt, die überraschend viel zu bieten hatte mit ihren schönen Kalksteingebäuden und süßen kleinen Läden (ein paar pinguin-förmige Weingummis mussten dann doch gekauft werden!). Sogar einem echten Bildhauer konnte man bei der Arbeit zusehen.
Den Silvesterabend haben wir irgendwo außerhalb auf einem Campingplatz gekonnt ignoriert. War was....?

Das neue Jahr begann dafür umso spektakulärer. Wir fuhren ins Landesinnere nach Tekapo. Auch wenn er von Touris überschwemmt wird,  ist das ein geradezu magischer Ort! Bei dem wundervollen Wetter, dass wir hatten, bietet sich hier von überall ein grandioser Blick auf die schneebedeckten Berge der Southern Alps und auf den majestätischen Mount Cook. Dazu gibt es dann noch einen See. Aber nicht einfach nur ein Loch mit Wasser drin, oh nein! Durch kleine Sedimente im Wasser reflketiert die Oberfläche den Himmel ganz bedonders: Der ganze See schimmer total sureal in hellem himmelblau! Wunderschön. Den Tag haben wir also in der Natur und in den Bergen und Hügeln rund um die Stadt verbracht um abends auf einem kleinen Campingplatz zu zelten, wo mehrere Wasservögel gerade ihre Jungen aufzogen. alles voller kleiner Entchen und Schwäne:Süüüüüüüüüß!
Am nächsten Tag hieß es früh raus um vor dem Touristenmassen an der "Church of the good Sherpherd" zu sein. Diese kleine Kirche liegt direkt am See und hat ein riesen Fenster dort wo eigentlich derAltar ist, sodass man einen tollen Blick auf das Bergpanorama hat. Wieder mal hatten wir Glück, die Wolken verzogen sich aufs Stichwort und plötzlich war auch die Kirche leer. Hach, schön. Hier kommen wohl alle möglichen Menschen aus aller Welt zum heiraten her......freue mich ja schon auf den ein oder anderen Kommentar, ohne Namen zu nennen.....

Der Tag war noch jung und so ging es weiter, wieder Richtung Küste nach Timaru um die Weihnachtszeit auf Kiwiart ausklingen zu lassen: auf dem Rummel!!
In Timaru gibt es jedes Jahr den sogenannen "Christmas-Carnival". Ein 10-tägiges Spektakel zur Weihnachtszeit, bei dem die ganze Kleinstadt auf den Beinen ist, fahrgeschäfte betreibt und Imbisstände aufstellt. Wir sind sogar Kettenkarrussell gefahren. Das war lustig!!!

Die nächste Station auf der Karte war dann auch schon Christchurch. Die englischchste Stadt Neuseelands. Was hier auffiel, waren vor allem die Erdbebenschäden. Überall waren Straßen abgesperrt und Schutt lag herum. Schon sehr bedrückend und ein wenig gruselig, weil auch noch Feiertag war und wenige Menschen unterwegs waren.
Dennoch hat Christchurch viel mehr Charm als z.B. Wellington. Es ist sehr viel grüner und irgendwie steht überall Kunst rum. Warum man aber 25 Dollar dafür bezahlen soll, um mit der Straßenbahn im Kreis zu fahren, blieb uns ein Rätsel. Besonders wenn mitten in der Stadt umsonst eine tolle Band spielt, zu der man mitwippt während man ein Eis isst. Wir sind dann  lieber ins "Science Alive"-Museum gegangen. Ein interaktives Museum, wo Naturwissenschaft spielerisch gelehrt wird. Eigentlich was für Kinder, aber wir hatten trotzdem einen Mordsspass!

Gruß,
Das Evchen

Nur Bilder III

Kettenkarussel fahren ;-)
die steilste Straße der Welt...
Tunnel Beach - vom Pazifik gebildete Küste
Moriaki Boulders- kugelförmige Steine überll am Strand
ja wirklich überall...
vorsicht Pinguine!
weit Oben mit dem Blick über die Steppe auf die Southern Alps
Lake Tekapo - der Himmelblaue See
habt ihr zuhause auch solche Abende?
Seebären füttern verboten
Milford Sound - ja es war nass aber soooo schön
freier (Wasser)Fall
auf dem Kepler Track
Kochen in der Weihnachtshütte
Weihnachtslieder Singen - auch für Japaner
Viel Südlicher geht es in NZ kaum...
hier nun die versprochenen Pinguine
und die Frage ob sie nicht doch fliegen können