Mittwoch, 5. Januar 2011

Pinguine sind lecker - die schmecken wie Weingummis

Ort: Christchurch
Zeit: 05.01. 2011, 10:30

Ein neues Jahr hat begonnen!! Nur haben wir das hier unten gar nicht so recht mitbekommen....aber dazu gleich noch ein paar Worte.

Das letzte mal haben wir uns aus Brighton gemeldet. Unsere Basisstation um das größere Duniden zu erkunden.
Wiedereinmal muss gesagt werden, dass die Kiwis in allem sehr entspannt und unkonventionell sind. Vorallem in der Städteplanung! Es ist ja nicht das erste mal, dass wir in einer größeren Stadt vor einer Häuserfacade standen und uns dachten: sind die Häuser hier zufällig hingetorkelt?? Große moderne Bauten aus Glas und Beton, neben häßlichen, kleinen Klötzen und viktorianisch-anmutenden Herrenhäusern. Sehr komisch. Aber auch diese Stadt hatte etwas zu bieten, was wir uns nicht entgehen lassen wollten: Die offiziell steilste Straße der Welt- die Baldwin Street. Spocky war auch schon ganz aufgeregt, aber natürlich hat er das mit links gemeistert. Besonders von ganz oben oder ganz unten sieht diese Straße total seltsam aus, denn sie ist so steil, dass man die  schnurrgerade Fahrbahn teilweise gar nicht sieht....ein bisschen wie beim Achterbahnfahren!

Uns zog es jedoch bald weiter die Küste hinauf ins unscheinbare Städtchen Oamaru.Alles was man hierzu im Reiseführer findet hat mit Pinguinen zu tun. Es leben nämlich gleich zwei Kolonien an der Küste und die werden natürlich ordentlich vermarktet. Den Plan zu Silvester Pinguine gucken zu gehen, haben wir aber schnell wieder verworfen. Erstens haben wir ja schon welche gesehen- für ganz umsonst und total in der Natur und so- und außerdem war uns das dann doch zu touristisch: fast wie im Zoo und abgesperrt- laaaangweilig!
Stattdessen erkundeten wir die Stadt, die überraschend viel zu bieten hatte mit ihren schönen Kalksteingebäuden und süßen kleinen Läden (ein paar pinguin-förmige Weingummis mussten dann doch gekauft werden!). Sogar einem echten Bildhauer konnte man bei der Arbeit zusehen.
Den Silvesterabend haben wir irgendwo außerhalb auf einem Campingplatz gekonnt ignoriert. War was....?

Das neue Jahr begann dafür umso spektakulärer. Wir fuhren ins Landesinnere nach Tekapo. Auch wenn er von Touris überschwemmt wird,  ist das ein geradezu magischer Ort! Bei dem wundervollen Wetter, dass wir hatten, bietet sich hier von überall ein grandioser Blick auf die schneebedeckten Berge der Southern Alps und auf den majestätischen Mount Cook. Dazu gibt es dann noch einen See. Aber nicht einfach nur ein Loch mit Wasser drin, oh nein! Durch kleine Sedimente im Wasser reflketiert die Oberfläche den Himmel ganz bedonders: Der ganze See schimmer total sureal in hellem himmelblau! Wunderschön. Den Tag haben wir also in der Natur und in den Bergen und Hügeln rund um die Stadt verbracht um abends auf einem kleinen Campingplatz zu zelten, wo mehrere Wasservögel gerade ihre Jungen aufzogen. alles voller kleiner Entchen und Schwäne:Süüüüüüüüüß!
Am nächsten Tag hieß es früh raus um vor dem Touristenmassen an der "Church of the good Sherpherd" zu sein. Diese kleine Kirche liegt direkt am See und hat ein riesen Fenster dort wo eigentlich derAltar ist, sodass man einen tollen Blick auf das Bergpanorama hat. Wieder mal hatten wir Glück, die Wolken verzogen sich aufs Stichwort und plötzlich war auch die Kirche leer. Hach, schön. Hier kommen wohl alle möglichen Menschen aus aller Welt zum heiraten her......freue mich ja schon auf den ein oder anderen Kommentar, ohne Namen zu nennen.....

Der Tag war noch jung und so ging es weiter, wieder Richtung Küste nach Timaru um die Weihnachtszeit auf Kiwiart ausklingen zu lassen: auf dem Rummel!!
In Timaru gibt es jedes Jahr den sogenannen "Christmas-Carnival". Ein 10-tägiges Spektakel zur Weihnachtszeit, bei dem die ganze Kleinstadt auf den Beinen ist, fahrgeschäfte betreibt und Imbisstände aufstellt. Wir sind sogar Kettenkarrussell gefahren. Das war lustig!!!

Die nächste Station auf der Karte war dann auch schon Christchurch. Die englischchste Stadt Neuseelands. Was hier auffiel, waren vor allem die Erdbebenschäden. Überall waren Straßen abgesperrt und Schutt lag herum. Schon sehr bedrückend und ein wenig gruselig, weil auch noch Feiertag war und wenige Menschen unterwegs waren.
Dennoch hat Christchurch viel mehr Charm als z.B. Wellington. Es ist sehr viel grüner und irgendwie steht überall Kunst rum. Warum man aber 25 Dollar dafür bezahlen soll, um mit der Straßenbahn im Kreis zu fahren, blieb uns ein Rätsel. Besonders wenn mitten in der Stadt umsonst eine tolle Band spielt, zu der man mitwippt während man ein Eis isst. Wir sind dann  lieber ins "Science Alive"-Museum gegangen. Ein interaktives Museum, wo Naturwissenschaft spielerisch gelehrt wird. Eigentlich was für Kinder, aber wir hatten trotzdem einen Mordsspass!

Gruß,
Das Evchen

2 Kommentare:

  1. Pinguine essen ... tzsssss...

    Eure Berichte lesen sich echt immer wieder super und das Fernweh wecken sie ebenso :) Also auf alle Fälle weitermachen! Bitte :)

    Liebe Grüße, Caro

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  2. Liebe Grüße an Euch "Fast-Kiwis",

    es fällt bestimmt nicht schwer die Gelassenheit anzunehmen. Genießt die Zeit in vollen Zügen! Vielleicht mache ich auch mal länger Urlaub:)

    Nach eurer Rückkehr macht uns Uwe bestimmt mal wieder Eierkuchen mit Füllung und ihr steuert die Reiseberichterstattung bei.

    Bis bald.
    Gruß
    Cordula

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